Für unser Team suchen wir eine(n) Auszubildende(n) zur/zum
Kauffrau/Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistungen mit dem Schwerpunkt „Import/Export See“ zum 01. August 2024.
Aufgaben und Tätigkeiten
Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung sind für die Organisation des Güterversands, den Umschlag der Waren und deren Lagerung sowie für weitere logistische Leistungen zuständig. Sie steuern und überwachen das Zusammenwirken der Personen und Einrichtungen, die an der jeweiligen Logistikkette beteiligt sind. Um einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen, suchen sie geeignete Fahrstrecken und Transportmittel aus, erarbeiten Terminpläne und erledigen Formalitäten. Sie beraten und betreuen Kunden, zum Beispiel in Fragen der Verpackung, sie arbeiten Angebote aus, bereiten Verträge vor und kümmern sich um den Versicherungsschutz. Auch für Kundenreklamationen, Schadensmeldungen und -regulierungen sind sie die Ansprechpartner. Überdies kalkulieren sie Preise, wirken bei der Ermittlung von Kosten und Erträgen mit, wickeln Zahlungsvorgänge und auch Vorgänge des Mahnwesens ab. Um Leistungsangebote auf dem Transport- und Logistikmarkt ermitteln und bewerten zu können, beschaffen sie die erforderlichen Informationen. Sie korrespondieren und kommunizieren mit ausländischen Geschäftspartnern und Kunden in englischer Sprache, bearbeiten englischsprachige Dokumente und bewegen sich sicher auf dem Terrain von zoll- und außenwirtschaftlichen Bestimmungen. Darüber hinaus erledigen sie Verwaltungs- und Schreibarbeiten.
Worum geht es?
Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung organisieren Versand, Umschlag sowie Lagerung von Gütern und verkaufen Verkehrs- sowie logistische Dienstleistungen.
Südfrüchte im Winter: eine logistische Herausforderung
Exotische Früchte im Winter importieren, gekühlte Medikamente verschiffen, sensible Computerbauteile anliefern: Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung sind Experten für Transporte aller Art. Zur Organisation von Warentransporten gehört mehr als das Einladen, Hinfahren und Ausladen. Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung nehmen Aufträge entgegen, beraten Kunden und erstellen Angebote über Transportkonditionen. Sie wählen nach den Vorgaben des Auftrags Transportmittel wie Bahn, Lkw, Flugzeug oder Schiff aus und legen Transportrouten fest. Dabei berücksichtigen sie, wie schnell das Gut befördert werden muss, wieviel Platz es braucht, wo der Transport beginnt und wo das Ziel liegt. Oft organisieren sie Transportketten vom Lkw aufs Schiff und dann wieder auf den nächsten Lkw. Zuverlässig finden sie den preis- und zeitgünstigsten Transportweg heraus und kalkulieren bei den Transportzeiten auch mögliche Aufenthalte an den Staatsgrenzen und eventuelle Lkw-Fahrverbote im In- und Ausland mit ein. Dass sie über die schnellsten Umschlagplätze und über problematische Grenzübergänge im Bilde sind, versteht sich von selbst. Da die Kundenkontakte meist über die eigene Landesgrenze hinweg bestehen, benötigen die Kaufleute dieses Dienstleistungsberufs Fremdsprachenkenntnisse, insbesondere Englisch.
Bei der Vielfalt der Aufgaben: immer den Überblick bewahren
Bei der Frachtabfertigung und der Transportabwicklung informieren sie Auftraggeber und Empfänger über die Transportroute sowie die Umschlagorte und voraussichtlichen Ankunftszeiten der Sendungen. Wenn per E-Mail die Anfrage eines Agenten mit Sitz in Indien eintrifft, ob die vom Kunden bestellte Ware bereits den Weg zum Bestimmungsort angetreten hat, so muss dies beispielsweise per telefonischer Anfrage bei der zuständigen Fluggesellschaft in Erfahrung gebracht und weitergegeben werden. Innerhalb von Europa verschaffen sich Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung dank moderner Fracht- und Flottenmanagementsysteme in Sekundenschnelle per GPS einen Überblick darüber, wo sich einzelne Fahrzeuge „ihrer“ Lkw-Flotte befinden. Die Kunden können so ein stetes Status-Quo-Feedback darüber erhalten, wie weit ihre Bestellung gediehen ist.
Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung erarbeiten auch Kostenkalkulationen und übernehmen Büro- und Verwaltungsarbeiten. Außerdem stellen sie zum Beispiel Transportbescheinigungen aus und holen behördliche Genehmigungen für Spezialtransporte ein. Zum Schutz der Transportgüter veranlassen sie gegebenenfalls deren Verpackung, wählen geeignete Lagerräume aus und organisieren die Ein- und Zwischenlagerung in eigenen oder angemieteten Lagern. Bei verderblicher Ware veranlassen sie eine ausreichende Kühlung. Außerdem versichern und verzollen sie die Waren und fertigen Frachtpapiere sowie Zolldokumente aus. Natürlich benötigen sie dafür einschlägige Kenntnisse, zum Beispiel über Gefahrguttransport-, Zoll- und Transportversicherungsbestimmungen.
Treffen Sendungen im Lager ein, wird anhand von Abholaufträgen überprüft, ob sie auch komplett und unversehrt angekommen sind. Dabei arbeiten Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung dann außerhalb des Büros, zum Beispiel auf Verladerampen. Sie wickeln die Abrechnungen mit den Fahrern und Frachtführern ab und bearbeiten eventuelle Reklamationen. Bei Transportschäden fertigen sie ein Schadensprotokoll an, führen die Ursachenermittlung durch und benachrichtigen Versicherung und Auftraggeber.
Für ihre Tätigkeit ist es von zunehmender Bedeutung, verschiedene logistische Aufgabenbereiche zu überblicken und ein umfassendes Verständnis von logistischen Gesamtabläufen zu erlangen.
Da die Warenlogistik ohne den Einsatz moderner Technologien nicht mehr auskommt und E-Commerce eine immer größere Rolle spielt, wenn es um die Konkurrenzfähigkeit von Speditionsunternehmen geht, kommen Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung ohne die Nutzung von Webportalen, Transport- und Frachtbörsen sowie Sendungsverfolgungssystemen nicht mehr aus. Neben dem passiven Abruf von Informationen nutzen sie also auch die Möglichkeit der Kommunikation über das Internet.
Ausbildungsvoraussetzungen
Für die anerkannten Ausbildungsberufe ist gesetzlich keine bestimmte Schulbildung als Zugangsvoraussetzung vorgeschrieben. Es ist in jedem Fall zweckmäßig, sich rechtzeitig darüber zu informieren und sich spätestens mit dem Abschlusszeugnis des vorletzten Schuljahres, d.h. etwa ein Jahr vor Ausbildungsbeginn, zu bewerben. Die Ausbildung findet überwiegend in Monheim statt.
Berufsaussichten
Die Aussichten, nach erfolgreichem Abschluss der Berufsausbildung vom Ausbildungsbetrieb übernommen zu werden bzw. in ein anderes Unternehmen zu wechseln, sind äußerst gut. Einsatzbereite Fachkräfte werden überall gesucht. Der Begriff „Arbeitslosigkeit“ ist ein Fremdwort. Jedoch gilt auch hier das Marktsystem von Angebot und Nachfrage. Wie bereits eingangs erwähnt, beschränkt sich dieser Markt nicht allein auf das Inland und die Schifffahrtsbranche, sondern für Kaufleute für Speditions- und Logistikdienstleistungen bieten sich weltweit vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten.
Fortbildung
Wer rastet, der rostet. Um dies zu vermeiden, können Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung nach der kaufmännischen Ausbildung nicht nur praktische Erfahrungen als Nachwuchskraft sammeln, sondern auch verschiedene externe Fortbildungsmöglichkeiten nutzen.
Kontakt
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Susanne Spieth-Fengels
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